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„Die Zukunft war früher auch besser!“, formulierte einst der Komiker Karl Valentin. Und in der Tat: Der kollektive Pessimismus nimmt bisweilen geradezu demokratiegfährdende Ausmaße an. In vielen Ländern macht sich eine Art „Bach-runter-Stimmung“ breit. Und dafür gibt es durchaus gute Gründe: Die Herausforderungen der Gegenwart scheinen riesig. Viele demokratische Staaten wirken strukturell überfordert. Lässt sich genauer verstehen, wie Demokratie und Zuversicht zusammenhängen? Lassen sich die Zukünfte der Demokratie – also Erwartungen, Visionen, Zukunftsimaginationen – untersuchen? Wie entstehen sie, wann sind sie plausibel? Und welche Institutionen und Mechanismen tragen dazu bei, dass die Demokratie eine Zukunft – ein plausibles Bild einer erstrebenswerten Zukunft – hat?
Referent: Prof. Dr. Felix Heidenreich
Prof. Dr. Felix Heidenreich ist wissenschaftlicher Koordinator am Internationalen Zentrum für Kultur und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart und außerplanmäßiger Professor für Politikwissenschaft. Er studierte in Heidelberg, Paris und Berlin. Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte führten ihn nach Paris und Kyoto. Zu seinen Publikationen gehöre unter anderem die drei Monographien Demokratie als Zumutung – für eine andere Bürgerlichkeit (Stuttgart 2022), Nachhaltigkeit und Demokratie – eine politische Theorie (Berlin 2023) und Die Zukunft der Demokratie: Wie Hoffnung politisch wird (Ditzingen 2023). Er ist Autor zweier Romane.
Zur Anmeldung: https://www.hs-esslingen.de/studium/studienangebot/studium-generale/oeffentliche-vortragsreihe/anmeldung-studium-generale