mit Elzbieta Drexler und Rolf Laschet vom Vorstand der Esslinger West-Ost-Gemeinschaft e.V im Talk nach dem Film
barrierefrei zugänglich (https://www.koki-es.de/service/barrierefreiheit/)„Green Border“ (2023) ist ein schonungsloser, wütender Spielfilm über eine humanistische Katastrophe, die sich 2021 an der EU-Außengrenze, spezifisch der „Grünen Grenze“ zwischen Belarus und Polen, abgespielt hat.
Die vom belarussischen Machthaber Lukaschenko ausgewiesene „sichere Fluchtroute“ sollte syrischen und anderen Geflüchteten das Leben kosten. Sie wollten von Belarus über Polen nach Schweden einreisen. Dort warteten bereits Angehörige auf sie. Stattdessen wurden sie von den belarussischen Sicherheitskräften festgehalten, ausgeraubt und gewaltsam über den Stacheldrahtzaun auf die polnische Seite geprügelt. Doch auch in Polen waren die Geflüchteten nicht willkommen. Ohne geordnetes Asylverfahren, wurden sie auf LKWs geladen und zurück zur belarussischen Grenze gebracht. Die „Illegalen Pushbacks“ endeten für einige von ihnen tödlich.
Dieses menschliche Drama war die Grundlage für „Green Border“. Die polnische Regisseurin Agnieszka Holland bekam auf dem Filmfestival in Venedig dafür den Spezialpreis der Jury!
Der Film lässt Fragen offen, wie zum Beispiel „was steckt hinter der Fluchtrouten-Strategie der Polen und Belarussen? War das ein Angriff auf die europäische Stabilität und den Zusammenhalt unserer Gemeinschaft? Wird sich die Asylpolitik mit der neuen Regierung in Polen ändern und wie ist die Lage der Opposition in Belarus?
Fragen, auf die Elzbieta Drexler und Rolf Laschet vom Vorstand der Esslinger West-Ost-Gemeinschaft e.V im Talk nach dem Film Antworten suchen. Sie engagieren sich seit Jahren in Bezügen zu beiden Staaten.
Die Offene Aktionsgruppe für Migration&Integration Esslingen, die vom Kreisdiakonieverband und Caritas unterstützt wird ist Mitveranstalter des Abends.
Weitere Vorstellungstermine (ohne Talk) siehe KoKi-Programm