Regional und europäisch denken und wählen!
„Ich habe schon vor 3 Wochen meinen Wahlzettel ausgefüllt, so sehr freue mich mich wählen zu dürfen!“ sagt Angelina Haug, Team-Mitglied der Wandelstadt.
In der griechischen Mythologie war Europa ja so was wie eine Lebensabschnittsgefährtin von Zeus, die Ehe war nicht von dauerhaftem Bestand. Es wird jedoch berichtet, dass für ihre Zukunft gesorgt sei.
Also eine etwas unglückliche Liebesgeschichte mit wirtschaftlichem Polster?
Oft wird es ja so gesehen, und EU-Gegnern wird eifrig vorgerechnet, dass Deutschland als Export-Land von der EU profitiert.
Ist das unsere Bindung zu Europa und Vision von Europa, der Gewinn – bei dem noch nicht mal hinterfragt wird, wer denn gewinnt?
Ein vielleicht provozierender Hinweis: Das Deutschsein ist noch eine recht junge identitätsstiftende Idee. Davor war die Identität den deutschen Kleinstaaten geschuldet, den Fürstentümern und Herzogtümern. Und auch das gilt es zu bezweifeln, der Patriotismus war eine Idee der Patronen jener Zeit.
Das Risiko offene, demokratische Gesellschaften der vermeintlichen Sicherheit von geschlossenen, diktatorischen Gesellschaften vorzuziehen ist eine europäische Idee. Das wir unsere regionalen, kulturellen Eigenheiten bewahren, unsere Sprachen pflegen ist kein Widerspruch sondern steht im direkten Zusammenhang mit europäisch sein zu wollen.
Es steht zu befürchten, dass europaweit am 9. Juni – jene gestärkt werden, die den europäischen Gedanken ablehnen. Dagegen kann man was tun. Nichtwählen gehört nicht dazu.
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